Bienengift – Informationen zum Naturprodukt
Ein weiterer Wirkstoff aus dem Bienenvolk ist ursprünglich von der Natur nur zur Abwehr von Feinden der Biene gedacht: Das BIENENGIFT.
Über Nutzen und Einsatzmöglichkeiten für uns Menschen entscheidet jedoch allein die Dosierung!
Bereits Paracelsus stellte im 15. Jahrhundert fest, dass die Giftigkeit einer Substanz von ihrer Dosierung abhängt. Er ging sogar noch einen Schritt weiter und fand heraus, dass die Dosierung entscheidet, ob die Substanz tatsächlich als Gift oder aber als Medizin wirkt. Dieses Grundprinzip trifft auch auf Bienengift und seinen Hauptwirkstoff Melittin zu. Sticht uns eine Biene mit hoher Dosis Gift (Giftblase enthält rund 0,1mg Bienengift), so schwillt der Bereich an, wird rot, schmerzt und juckt. Dies geschieht unter anderem, weil das Apitoxin die Durchblutung fördert. Genau diesen Aspekt machen sich die Bereiche Medizin und Kosmetik zunutze.
Spritzt die Biene ihr Gift in gesundes und nicht entzündetes Gewebe, treten die typischen Symptome wie Rötungen, Schwellungen, Schmerzen und Hitzebildung auf. Löst ein Arzt oder Therapeut jedoch durch niedrig dosiertes Bienengift eine gezielte lokale „Entzündung“ aus, kommt es in dem gewünschten Bereich zu einer vermehrten Stoffwechselaktivität. Durch die positive Wirkung des Bienengiftes wird das Gewebe gelockert und die Muskeln entspannen sich, die Ausscheidung von Zellgiften und Schlacken wird angeregt.
Studien konnten zudem nachweisen, dass Melittin in einem schon vorher entzündeten Gewebe antientzündlich wirkt. Der Stoff kurbelt nämlich die körpereigene Cortisolausschüttung an, und da Cortisol eine überschießende Immuntätigkeit hemmt, geht die Entzündung in Folge dessen zurück.
In verschiedensten Präparaten wird Bienengift seit langem bereits erfolgreich eingesetzt. Diese Form der Behandlung wird als Apitherapie (medizinische Verwendung von Bienenprodukten) bezeichnet. Wenn das Bienengift in Form von Salben, Cremes, Gel, etc. auf die Haut trifft, reagiert sie mit Abwehrmechanismen: Die Durchblutung wird angeregt und die Haut kurbelt die Elastin- und Kollagenproduktion an. Gleichzeitig verfügen die Melittine über eine besonders winzige Molekülstruktur, die deren Eindringen bis in die Tiefen des Gewebes ermöglicht.
Dadurch kann sich die Wirkung des Bienengiftes auch im Tiefengewebe erfolgreich entfalten. Wichtig bei der Anwendung von Bienengift: hier ist nicht die eingesetzte Dosis entscheidend, sondern eine bestmögliche, medizinische Qualität des Giftes!
Allergiker sollten Produkte mit Bienengift nur in Rücksprache mit Ihrem naturheilkundlich versierten Arzt nach Überprüfung der individuellen Verträglichkeit anwenden.
BIENENGIFT
Hauptbestandteile (variabel):
50 – 70 % Melittin
10 – 12 % Phospholipase A2
4 – 8 % Pheromone
2 – 5 % Apamin, Procamin, Tertiapamin
2 – 4 % Secapin, MCD Peptid
13 – 15 % andere kleine Peptide
1 % Dopamin
Bienengift enthält insgesamt mindestens 18-30 pharmakologisch wirksame Bestandteile (zum Teil nicht wissenschaftlich aufschlüsselbar) und kann daher nicht 1:1 chemisch nachgestellt werden!
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Qualität steht im Hause Schloßwald-Bienengut® an erster Stelle!
Für unsere Bienengift-Produkte verwenden wir ausschließlich Bienengift (Apitoxin) der Qualitätsstufe Grade1 mit höchster Reinheit und besonders hohem Melittin-Anteil.
Fachgerecht gewonnen, erzeugt und verarbeitet, unterliegen alle unsere Natur-Rohstoffe umfassenden Laboruntersuchungen, bevor diese in einem Endprodukt verarbeitet werden.
Sie dürfen sich darauf verlassen, dass Sie bei uns ständig kontrollierte Qualitätserzeugnisse 100% „Made in Germany“ erhalten!
Dafür verbürgen wir uns mit unserem Namen – Ihre Familien Stöhr & Stecher
Müssen Bienen für das Bienengift sterben?
Während die Biene beim Stich in die menschliche Lederhaut Ihren Stachelapparat aufgrund der Widerhaken verliert und sie somit an den Folgen des Stiches verstirbt, ist dies bei der Ernte des Bienengiftes nicht der Fall! Eine schonende Methode animiert die fleißigen Insekten zum Stich: Dafür werden speziell konstruierte Glasplatten mit einem hauchdünnen Folienbezug aufgestellt, welcher mit feinsten Metallfäden durchzogen ist. Durch geringen Stromfluss und leichte Vibration wird den Bienen ein „Feind im Stock“ simuliert. Sticht die Biene aufgrund dieser Annahme durch die Folierung auf die Glasplatte, so kann sich ihr Stachelapparat im harten Glas nicht verhaken. Sie sondert nur einen winzigen Gifttropfen auf der Glasplatte ab und kann ihren Stachel wieder unbeschadet herausziehen.
Das nun auf der Platte befindliche Gift besitzt eine Pheromon-Duft-Komponente, welche andere Bienen geruchlich in Alarmbereitschaft versetzt und diese wiederum ebenfalls zum Stechen animiert. Die Bienen werden hierbei weder getötet, noch verletzt. Ihnen wird praktisch nur ein winziger Tropfen Ihres Giftes „entlockt“, indem lediglich der natürliche Abwehr-Instinkt der Biene animiert wird. Zumal jede Arbeitsbiene beim Durchlaufen ihrer verschiedenen Aufgaben innerhalb des Stockes nur wenige Tage als „Wächterbiene“ für die Verteidigung zuständig ist, kommt bei der Ernte des Bienengiftes auch selten eine Biene zweimal zum Einsatz.
Wir achten – nicht zuletzt im Hinblick auf die höchstmögliche Qualität des Giftes – auf eine schonende Ernte im Einklang mit den Bienen.
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Viele weitere interessante Hintergrundinformationen rund um das Thema „Bienengift“ und dessen Nutzen finden Sie in unserem Produktvideo, den Kurz- bzw. Fach-Informationen oder dem publizierten Fachartikel unseres Hauses.