Alles begann im Jahre 1844, als Johann Stöhr Sen. in Mährisch Altstadt, am Fuße des Altvater-Gebirges im damaligen Königreich Böhmen & Mähren, den Grundstein für die Imkerei legte. Schnell baute er sein Wissen um die Bienenzucht und Bienenkunde aus und konnte das vormalig landwirtschaftlich geprägte Familien-Anwesen auf einen damals bereits modernen Imkereibetrieb umstellen. Auch seinem Sohn, Johann Stöhr Jun. wurde die Begeisterung für die Bienen mit in die Wiege gelegt, weshalb er gemeinsam mit seinem Vater den Fachbetrieb nochmals erheblich erweiterte.
Studien in der goldenen Stadt Prag – seit dem Mittelalter bereits Zentrum für Forschung, Entwicklung und Bildung in Europa – erweiterten das Know-how bezüglich der Bienenzucht und sorgten für einen wissenschaftlichen Vorsprung. Die zudem geografisch so vorteilhafte Lage am Altvater-Gebirge (landschaftlich unserem beliebten Schwarzwald in Süddeutschland vergleichbar) sorgte als „Paradies für die Bienen“ für hervorragende Bienengesundheit und somit auch für einen beträchtlichen Honig-Ertrag. Deshalb konnte Familie Stöhr bereits damals die besten Häuser in Böhmen, Mähren und Österreich mit Ihren Bienen-Erzeugnissen beliefern.
In damals dritter Generation ist selbstverständlich auch Helmut Stöhr mit Imkerei & Bienenzucht groß geworden. Doch die politischen Umstände sollten sich verändern und so wurde die gesamte Familie in den Wirren des Zweiten Weltkrieges vertrieben und der Betrieb in Böhmen vollständig zerstört.
Erst nachdem er im württembergischen Oberrot bei Schwäbisch Hall wieder eine neue Heimat finden sollte, legte Helmut Stöhr mit seiner Familie in den Nachkriegsjahren dann erneut wieder den Grundstein zur Wiederaufnahme des Familiengeschäfts und gründete einen Imkerei-Fachbetrieb. Als Referent der Landesanstalt für Bienenkunde in Hohenheim und in zahlreichen Vereinen des Deutschen Imkerbundes, brachte er sein Wissen um die Bienenkunde ein und gab es nicht nur in der Familie mit Begeisterung weiter.
Sein jüngster Sohn – Andreas Stöhr – übernahm das väterliche Engagement mit Begeisterung und brachte, gemeinsam mit seinem Vater, die Imkerei und den Betrieb wieder zu neuer Größe. Feinste regionale Honige, aber auch Liköre und Weine mit Bienenprodukten veredelt, zierten nun wieder das Wappen der Familie und hielten Einzug bei renommierten Adressen – von Fernsehkoch Johann Lafer bis Fürstin Irma zu Hohenlohe-Langenburg – die auch Schirmherrin von Veranstaltungen des Hauses Schloßwald-Bienengut war. Seine Begeisterung um das Wissen der weltweiten Bienen-Forschung sollten Andreas Stöhr schnell auch zu engen Kontakten nach Kloster Buckfast in England führen. Ein reger Austausch des Erfahrungsschatzes der Bienenzucht mit den Mönchen und Mitarbeitern des Klosters, bestand bis zur Einstellung der klösterlichen Buckfast-Imkerei, deren Name noch heute von Weltruf bleibt.
Aber die Imkerei sollte sich fortan nicht nur auf den engen Gleisen von Honigen, Weinen & Likören bewegen: Helmut Stöhr´s Schwester Christa – Ihres Zeichens Pharmazeutin & Apothekerin – erkannte schnell, dass die Bienenprodukte weit mehr Potential besaßen als nur den reinen Verzehr. Sie befasste sich mit den API-Therapeutischen Anwendungsmöglichkeiten von Propolis, Gelee-Royale und Bienengift und nahm sich der Kreation der ersten Bienenkosmetischen Rezepturen an. Mit Ihrer Expertise – im Auftrag der Hautärzte spezielle Präparate in ihrer Apotheke für deren Patienten in Fertigung zu nehmen – waren die Themen: „Wundheilung – Tiefenwirkung – Problemhaut“ genau ihr Steckenpferd. Schnell stand fest: Was der Imkerei-Großhandel nicht in vernünftiger Qualität bieten kann – muss auch im kosmetischen Bereich zukünftig ebenfalls in Eigenregie gefertigt werden!
Dabei fiel rasch auf, dass bis in die späten 1980er Jahre der Begriff „Natur“ in der Kosmetik noch lange ein Fremdwort war! Das sollte sich zügig ändern, denn von Anfang an wurden alle Zutaten für die natürliche Bienenkosmetik vollständig ohne die Hinzunahme von chemischen & synthetischen Zusatzstoffen ausgewählt.
Sabine Stecher (geb. Stöhr) entdeckte als Expertin für Kräuter und Heilpflanzenkunde rasch ihre Passion für genau diesen Bereich und dieser sollte auch vor Ihrem ältesten Sohn Daniel Stecher nicht Halt machen. Bereits als Jugendlicher absolvierte Daniel Stecher gemeinsam mit seinem Onkel Andreas Stöhr sämtliche bienenkundlichen Module der Universität Hohenheim und fächerte das Wissen des Großvaters mit dem Pioniergeist natürlicher Bienenkosmetik auf. Ein Eintritt in den Deutschen Apitherapie Bund folgte, um auch die historisch gewachsenen Anwendungsbereiche der Bienenkunde vollkommen zu komplettieren.
Mit der Aufgabe der Apotheke im Jahr 2010 folgte ein weiterer, zukunftsweisender Schritt in der traditionsreichen Firmengeschichte: Durch den Schulterschluss mit einem professionellen Labor in der Region sollte es zukünftig möglich sein, von der manuellen Apothekenfertigung auf eine moderne Produktion umzustellen. Damit erst war es machbar, die in der Zwischenzeit bereits über die Landesgrenzen hinaus bekannten und beliebten, naturkosmetischen Bienenkosmetik-Produkte des Hauses auch zuverlässig für einen wachsenden Bedarfsumfang bereitzuhalten. Seit dieser Zeit haben Andreas Stöhr und Daniel Stecher die Leitung des Hauses übernommen und lenken seither die Geschicke des Hauses in vierter & fünfter Generation.
Die Schwerpunkte von Schloßwald-Bienengut® haben sich damit von der einstigen Honigmanufaktur hin zu einem Fokus auf Gesundheitsprodukte und exklusive Bienenkosmetik verlagert. So ist etwa die inzwischen europaweit renommierte Bienengift-Salbe API-REGENT® ein beliebtes Spitzenprodukt des Hauses und zugleich die einzige, echte Bienengift-Salbe, die das Wissen und die Expertise einer Familien-Imkerei von fünf Generationen in sich vereint.
Seien Sie gespannt auf die Zukunft – eine solch lebendige Familie und Familiengeschichte werden Sie auch weiterhin mit wegweisenden Neuheiten aus dem Bienenvolk begeistern!
Ihre Schloßwald-Familien Stöhr & Stecher
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